Uwant U200 Test: Viele Features für wenig Geld
Mittlerweile warten nicht nur die Top-Hersteller im Bereich Saugroboter mit praktischen Reinigungsstationen auf. Auch hierzulande eher unbekannte Marken wie Uwant haben mittlerweile den „Flaggschiffsektor“ für sich entdeckt. Die Vorteile liegen auf der Hand. Denn die separate Station bringt einen deutlich höheren Bedienkomfort mit sich. Und Uwant bietet das Ganze zu einem wirklich konkurrenzfähigen Preis. Doch hält die Komplettlösung, was der Haushaltsexperte aus Fernost verspricht? Im Uwant U200 Test schauen wir genauer hin.
In den letzten Jahren haben sich Roboterstaubsauger stark verbessert. Im Laufe der Zeit rüsteten Hersteller ihre Geräte nicht nur mit modernen Navigationstechnologien wie laserbasierten LiDAR-Sensoren aus. Hinzu kommt, dass man heutzutage kaum noch einen smarten Haushaltshelfer für die Bodenreinigung ohne Wischfunktion finden kann. Als die ersten Modelle mit Absaugstation auf den Markt kamen, herrschte zunächst große Aufregung. Hier haben die Hersteller die kompakte Dockingstation kurzerhand um ein Fach erweitert, das als Aufbewahrungsort für den gesammelten Staub zur Verfügung steht.
Aber das war nicht genug. Im nächsten Schritt gingen die Unternehmen das Problem ausgetrockneter und stinkender Wischanlagen an. Das Ergebnis war eine Reinigungsfunktion, die auch der Dockingstation hinzugefügt wurde. Während des Reinigungsvorgangs wird der smarte Haushaltshelfer in regelmäßigen Abständen gespült, was für ein deutlich besseres Reinigungsergebnis sorgt. Um Bakterienbildung und unangenehmen Gerüchen vorzubeugen, wird die Reinigungsfläche anschließend häufig geföhnt. Da sich der Saugroboter in Verbindung mit der Reinigungsstation selbst um die Wartung kümmert, fallen für den Nutzer kaum Aufgaben an.
Hier muss lediglich der Frischwassertank aufgefüllt und der Schmutzwassertank entnommen werden. Durchschnittlich muss der Staubbeutel alle zwei Monate entsorgt werden. Allerdings hat der deutlich höhere Bedienkomfort natürlich auch seinen Preis. Für einen Roborock S8 Pro Ultra (Test) zahlt man beispielsweise stolze 1499,99 Euro. Umso spannender ist der Uwant U200, den wir uns heute genauer ansehen wollen. Schließlich bietet es zumindest auf dem Papier fast alle Features, mit denen auch die hochpreisige Konkurrenz aufwarten kann. Und das zum Preis von aktuell 573 Euro (mit Gutschein) auf Geekbuying.
Eines haben Roboterstaubsauger mit Reinigungsstation gemeinsam: Sie kommen in einer großen Verpackung daher. Im Fall des Uwant U200 ist dies natürlich auch der Fall. Den größten Platz nehmen hier der Saugroboter selbst und die Absaugstation ein. Aber auch mit viel Zubehör überraschte mich der Hersteller. Während dies früher bei Staubsaugern und Saugrobotern aus Fernost üblich war, sind die Hersteller in diesem Bereich in letzter Zeit tatsächlich eher geizig – selbst bei hochpreisigen Geräten! Umso überraschter war ich angesichts des recht üppigen Lieferumfangs, den das Uwant U200 vorzuweisen hat.
Im Paket sind:
Allerdings muss ich auch beim Uwant U200 die Verwendung eines Staubbeutels kritisieren. Ich kann verstehen, dass die HEPA-Filter gerade für Allergiker eine Erleichterung sein dürften. Aber dann sollten die Hersteller sie optional und nicht verpflichtend machen. Schließlich müssen Sie sich hier nicht nur auf die laufenden Kosten einstellen. Darüber hinaus stellt der Staubbeutel zusätzlichen Abfall dar, der die Umwelt unnötig belastet.
Werfen wir einen kurzen Blick auf das Aussehen. Wie eingangs erwähnt, setzt Uwant hier auf eine Kombination aus Saugroboter und Reinigungsstation. Beide Elemente harmonieren optisch wunderbar miteinander. Der Hersteller setzt auf eine Farbkombination aus Silber und Schwarz. Lediglich die Oberseite des U200 wirkt etwas verwundbar, da das glänzende Schwarz Kratzer und Staub magisch anzuziehen scheint. Gleiches gilt für die wenigen schwarzen Bereiche auf dem Bahnhof. Ansonsten weicht der Hersteller gestalterisch nicht von den anderen Marken ab.
So thront auf der Oberseite des kreisrunden Saugroboters der LiDAR-Sensor, der mittels Lasertechnik zur Navigation eingesetzt wird. Davor befinden sich drei Tasten, mit denen Sie den Staubsauger auch ohne App bedienen können. Neben der punktuellen Reinigung können Sie Stopp/Pause und die Rückkehr zur Reinigungsstation regulieren. Darüber hinaus finden Sie hier eine Wartungsklappe. Spannend ist der Blick auf die Unterseite. Und ich meine nicht die beiden Seitenbürsten, die den Schmutz in Ihren Ecken bekämpfen sollen. Dort gibt es keine starre Wischplatte. Stattdessen setzt Uwant hier, wie viele andere Hersteller auch, auf zwei rotierende Mopps.
Dass diese ein deutlich besseres Wischergebnis zaubern, kann ich nach diversen Saugroboter Tests bestätigen. Daher ist es erfreulich, dass der U200 auf diesen Zug aufspringt. Weniger erfreulich ist die Hauptbürste. Dabei setzt man zum Teil auf klassische Borsten, was Tierbesitzern vielleicht nicht gefallen dürfte. Dies ist jedoch kein Kritikpunkt. Schließlich hat Uwant mitgedacht und legt dem Lieferumfang alternativ eine Vollgummi-Hauptbürste bei. Für mich ist es ein Novum im Bereich Saugroboter, dass austauschbare Hauptbürsten angeboten werden. Ein wirklich toller Service!
Wie der Saugroboter selbst punktet auch die Reinigungsstation in puncto Verarbeitungsqualität. Beide knacken oder knarren an keiner Stelle. Ein Blick unter die obere Klappe der Station offenbart das Innenleben. Links befindet sich der Abwassertank, rechts der Frischwassertank. In der Mitte finden Sie wiederum den Staubsaugerbeutel. Auf der Vorderseite der Oberseite befindet sich eine Steuereinheit mit Touch-Tasten. Hier können Sie nicht nur den Staubsauger starten, sondern auch die Selbstreinigungsfunktion aktivieren. Zusätzlich gibt es eine kleine Anzeige, die Sie beispielsweise darauf hinweist, neues Wasser einzufüllen.
Insgesamt übernimmt die Reinigungsstation vier verschiedene Aufgaben. Hier werden zunächst die Wischmopps des Saugroboters vor jeder Reinigungstour mit frischem Wasser durchgespült. Da hier 60° C heißes Wasser verwendet wird, soll die Reinigungsleistung erstaunlich hoch sein. Ob dieser Plan funktioniert, werden wir später im Praxistest herausfinden. Damit der smarte Haushaltshelfer mit den Wischpads keinen Schmutz auf dem Boden verteilt, fährt der Saugroboter in regelmäßigen Abständen zur Reinigungsstation, um die Wischflächen erneut zu befeuchten bzw. zu reinigen.
Und das bringt uns zum zweiten Feature. Da sich die Wischpads während der Reinigung über das Wischgitter der Station drehen, wird überschüssiger Schmutz effektiv ausgespült. Das entsprechende Schmutzwasser landet dann im Wassertank und die Reinigung geht weiter. Sobald der Saugroboter fertig ist, kehrt er zur Endreinigung der Wischpads zur Station zurück. Dann kommt die dritte Funktion ins Spiel. Der gesammelte Staub und sonstiger Schmutz wird abgesaugt und landet im Staubbeutel. Zu guter Letzt kommt noch das vierte Feature. Der Haartrockner schaltet sich ein und die Wischflächen werden getrocknet.
Meiner Meinung nach beginnt die Benutzerfreundlichkeit bereits bei der Einrichtung und Inbetriebnahme eines Roboterstaubsaugers. Und hier schneidet das U200 sehr gut ab. Ab Werk sind sowohl der Staubsauger als auch die Reinigungsstation gewissermaßen fertig installiert. Sie müssen lediglich die beiden Wischpads in die Magnethalterung an der Unterseite des Geräts einlegen und die Dockingstation an die Steckdose anschließen. Vor der ersten Reinigung sollten Sie außerdem darauf achten, dass sich frisches Wasser im Wassertank befindet. Fehlt diese jedoch, weist Sie der smarte Haushaltshelfer darauf hin.
Sobald Sie mit diesen Schritten fertig sind, beginnt auch die Kopplung mit der Uwant-App. Dabei steht die Übertragung des Saugroboters in Ihr WLAN-Netzwerk im Vordergrund. Sie können ganz einfach den klaren Schritt-für-Schritt-Anleitungen der Smartphone-Anwendung folgen. Sobald der Saugroboter im Netzwerk ist, können Sie die Smart-Home-Funktionen erweitern. So lässt sich der smarte Haushaltshelfer beispielsweise ganz einfach über Google Assistant oder Amazon Alexa bedienen. Über die Sprachsteuerung lässt sich dann unter anderem die Reinigung eines bestimmten Raumes anweisen.
Zur vollständigen Einrichtung gehört selbstverständlich auch die Kartenerstellung. Schließlich muss sich der Saugroboter in den eigenen vier Wänden zurechtfinden. Das U200 erstellt die Karte während seiner Jungfernfahrt durch Ihr Betriebsgelände. Hier punktet der Staubsauger mit seiner LiDAR-Technologie. Mit Hilfe von Lasern in einem kleinen Turm auf der Oberseite vermisst das Gerät Ihr Zuhause gekonnt. Dies ist auch bei völliger Dunkelheit problemlos möglich. Dementsprechend schnell hat das U200 meine Wohnung vermessen. Darüber hinaus sind beim Speichern unterschiedliche Etagen möglich.
Natürlich dient die hauseigene App von Uwant nicht nur der Einrichtung des Saugroboters. Darüber hinaus ist die für AndroidOS und iOS verfügbare Software der Dreh- und Angelpunkt für die Bedienung des smarten Haushaltshelfers. Auf den ersten Blick punktet die Anwendung mit einer sehr guten Übersicht. Dabei kann man sogar über die eine oder andere Sprachbarriere hinwegsehen. Derzeit kann es fast nur auf Englisch verwendet werden. Angesichts des zunehmenden Erfolgs in unserem Bereich sollte dieses kleine Problem sicherlich im Zuge der nächsten Software-Updates behoben werden.
In der App können Sie nun unter anderem mit der Karte agieren, die der Saugroboter zuvor von Ihren Räumlichkeiten erstellt hat. Die Karte unterteilt die App automatisch in Räume. Das hat im Test sehr gut funktioniert. Wenn Sie einen ausgefalleneren Grundriss haben, können Sie die Räume nachträglich selbst anpassen. Durch die Unterteilung können Sie das U200 ganz einfach in einen Raum Ihrer Wahl schicken. Alternativ können Sie auch einen bestimmten Bereich innerhalb eines oder mehrerer Räume markieren, der betreten und gereinigt werden soll. Umgekehrt sind auch No-Go-Areas möglich. Ich nutze diese Funktion zum Beispiel im Futterbereich meines Hundes. Wie von anderen Robotern dieser Art bekannt, können Sie auch die Saug- und Wischstärke regulieren.
Darüber hinaus lässt sich in der App einstellen, ob das Wischwasser kalt oder warm sein soll. Das ist interessant für Menschen, die ihre Böden schonen oder Strom sparen möchten. Auch durch die Regulierung der Trocknungszeit lässt sich Strom sparen. Auch dies können Sie hier einstellen. Natürlich können Sie auch Reinigungspläne speichern. Wenn Sie einen Blick auf die Karte werfen, können Sie nicht nur die Räume, sondern auch den Standort der Reinigungsstation und des Saugroboters erkennen. Bei einer aktiven Putztour können Sie außerdem sehen, wo der Haushaltshelfer bereits seine Runden gemacht hat. Darüber hinaus erhalten Sie wichtige Informationen wie den aktiven Batteriestatus des Geräts.
Das Uwant U200 ist ein Kombigerät, das gleich mehrere Funktionen bietet. Zusätzlich zum Staubsaugen wischt er auch Ihre Böden. Dementsprechend wollen wir beides im Praxistest unter die Lupe nehmen. Anschließend ist noch die Funktionsfähigkeit der Reinigungsstation zu prüfen.
Ein Blick auf die technischen Daten des Saugroboters lässt die Vorfreude auf eine starke Saugleistung wachsen. Der Hersteller spricht nämlich von beachtlichen 5.000 Pascal. Allerdings müssen Sie dies nicht jedes Mal in vollem Umfang nutzen. Wer den Akku schonen möchte oder keinen zu lauten Staubsauger wünscht, kann einfach eine andere Stufe wählen. Sie können zwischen vier verschiedenen Saugleistungsstufen wählen: „Leise“, „Standard“, „Stark“ und „Extra Stark“.
In der Praxis hinterließ der Saugroboter ein wirklich gutes Reinigungsergebnis. Meiner Meinung nach wird jedoch beim U200 deutlich, warum immer mehr Hersteller smarter Haushaltshelfer auf eine und nicht auf zwei Seitenbürsten setzen. Diese erledigen ihre Arbeit mehr als gut und schleudern Staub und Schmutz in Bereiche, die der Roboter bereits zuvor gereinigt hat. Sollte noch Schmutz übrig bleiben, können Sie den Roboter einfach eine Extrarunde drehen lassen.
Sobald sich der Saugroboter auf einen Teppich bewegt, passt er die Saugleistung automatisch an. Die satten 5000 Pascal sollen dafür sorgen, dass auch Schmutz tief in den Teppichfasern aufgefangen wird. In der Praxis klappt das ganz gut – zumindest bei kurzflorigen Teppichen. Alternativ kann der Saugroboter auch Ihre Teppiche umrunden. Warum das von Vorteil sein kann, klären wir mit der Wischfunktion.
Weiter geht es mit der Wischfunktion des kleinen Helfers. Die beiden Mopps rotieren mit insgesamt 180 Umdrehungen pro Minute. Dabei üben sie im Gegensatz zu Modellen anderer Hersteller keinen eigenständigen Druck auf den Boden aus. Sie können sich also nur auf das Gewicht des Roboters verlassen, der auf den Boden drückt. In der Praxis hat dies jedoch keine negativen Auswirkungen. Besonders in Kombination mit warmem Wasser sind die Reinigungsergebnisse wirklich beeindruckend. Im Test war selbst ein eingetrockneter Marmeladenfleck kein Problem.
Wie gut das Reinigungsergebnis ist, regulieren Sie nicht nur durch die Wasserdurchflussmenge. Sie können auch das Intervall bestimmen, in dem der Roboter die Reinigungsstation besucht. Sie können zwischen 6, 9 oder 12 Minuten wählen. Wer es besonders sauber haben möchte, sollte sich für möglichst kurze Intervalle entscheiden. Auf Stein- und Holzböden hinterließ der Saugroboter wirklich tolle Ergebnisse. Das einzige Problem war mein Teppich. Denn auf Teppichböden wirkt sich negativ aus, dass der Roboter seine Wischpads nicht anheben kann.
Dadurch kommt Ihr Teppich unweigerlich mit den nassen Pads in Kontakt, wenn der Staubsauger darüber läuft. Dementsprechend sollten Sie von Anfang an regeln, dass der smarte Haushaltshelfer Teppiche meidet. Wenn Sie auf die Reinigung nicht verzichten möchten, entfernen Sie einfach die beiden Pads und lassen Sie den Roboter erneut laufen, ohne Teppiche zu meiden. Wenn Sie hingegen hauptsächlich Teppiche haben, empfiehlt sich die Anschaffung eines Modells mit hebbaren Mopps. Ein gutes Beispiel zum fairen Preis ist das Dreame L10s Ultra (Test).
Der Uwant U200 ist im Grunddesign ein Rundum-Sorglos-Paket. Schließlich arbeitet das Gerät die meiste Zeit völlig selbstständig. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn Sie in der App Reinigungspläne festgelegt haben. Dann müssen Sie ihn zum Reinigen nicht einmal starten. In der Praxis zahlt sich dies im Hinblick auf den Benutzerkomfort aus. Denn die Reinigungsstation entleert nicht nur automatisch den Staubbehälter des Saugroboters. Durch die anschließende Lufttrocknung bleiben die Wischpads zudem dauerhaft sauber und hygienisch unbedenklich. Wer einen Saugroboter ohne Reinigungsstation besitzt, weiß, dass man die Tücher tatsächlich nach jeder Reinigung durch ein frisches ersetzen muss. Da Uwant jedoch ein weiteres Paar Wischpads beilegt, können Sie auch beim U200 regelmäßige Waschmaschinenstopps für die kreisförmigen Reinigungsbereiche einplanen.
Während der Reinigungsfunktion sollten Sie auch die anschließende Trocknung einplanen. Schließlich kann der Fön durchaus auffallen. Idealerweise platzieren Sie die Station an einem Ort, an dem Sie dadurch nicht gestört werden. Alternativ können Sie die Trocknungszeit per App verkürzen und das Gerät Ihre Wohnung reinigen lassen, wenn Sie am Schreibtisch sitzen oder unterwegs sind. Die meiste Arbeit fällt eigentlich nur beim Befüllen oder Entleeren der Wasserbehälter an. Wie oft Sie dies tun müssen, hängt davon ab, wie oft der Saugroboter läuft bzw. wie hoch der entsprechende Wasserdurchfluss in dieser Zeit ist. Um den Staubbehälter müssen Sie sich am wenigsten Sorgen machen. Erst nach knapp 60 Tagen muss man es durch ein neues ersetzen – zumindest laut Uwant.
Der U200 ist kein Flitzer, aber auch nicht lahm. Vielmehr bewegt sich der Saugroboter mit normaler Geschwindigkeit durch Ihr Zuhause. Es wirkte im Test nie orientierungslos, hatte aber stets einen genauen Plan, wo es sich befand. Das einzige Problem waren die Stühle an meinem Esstisch. Hier hatte er Probleme mit den waagrechten Beinen, die auf dem Boden ruhten. Beim Versuch, sie zu überqueren, hörte es sich immer an, als wäre die gesamte Unterseite des Roboters zerkratzt.
Um jedoch Stuhl und Roboter zu schonen, habe ich hier einfach eine No-Go-Area geschaffen. Eine echte Achillesferse bei der Navigation durch die Wohnung ist die fehlende Objekterkennung. Das liegt daran, dass Uwant bei seinem smarten Haushaltsassistenten auf eine Kamera auf der Vorderseite verzichtet. Gerade bei Kabeln sollte man das unbedingt bedenken. Wenn Sie Ihren Boden nicht von entsprechenden Gefahrenquellen befreien, besteht die Gefahr, dass der U200 seine Reinigungstour unterbrechen muss, weil er sich erneut in irgendeinem Gegenstand verheddert hat.
Das Wichtigste zuerst: Das Uwant U200 bietet ein echtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Test hatte ich noch kein Gerät, das so viel Ausstattung zu einem solchen Preis bot. Das beginnt bereits beim Lieferumfang. Der Hersteller legt erfreulich viele Verbrauchsmaterialien bei, so dass man den ersten Staubbeutel erst nach einigen Monaten nachbestellen muss. Auch die Verarbeitungsqualität und das Design sind gut. Eigentlich stört mich hier nur die empfindliche Oberfläche in glänzendem Schwarz.
Darüber hinaus punktet der smarte Haushaltshelfer mit einer guten Orientierung. Dank LiDAR-Technologie erstellt er in angenehm kurzer Zeit eine Karte Ihrer gesamten Wohnung. Als Staubsauger schneidet der U200 sehr gut ab. Auch das Wischergebnis kann sich sehen lassen. Dank der Reinigungsstation genießt der Anwender höchsten Bedienkomfort. Dafür spricht auch die übersichtliche App, die nur mit wenigen Sprachbarrieren zu kämpfen hat. Wo Licht ist, ist leider oft auch Schatten.
Beim U200 ist das nicht anders. In der Praxis fällt vor allem das Fehlen einer Kamera auf der Vorderseite auf. Wer Kabel, Schnürsenkel und andere Gegenstände nicht rechtzeitig vom Boden aufhebt, muss damit rechnen, dass sich der Roboter hier verheddert und den Reinigungsvorgang unterbricht. Außerdem hätte ich mich gefreut, wenn der U200 die beiden Wischpads anheben könnte, um zu vermeiden, dass Teppiche beim Reinigen nass werden. Wer viele Teppiche in seinem Zuhause hat, sollte dies bedenken. Dennoch muss es sich den Topmodellen geschlagen geben.
Der Uwant U200 punktet mit einem attraktiven Preis, muss sich aber den Topmodellen geschlagen geben.
Abmessungen (Roboter-Staubsauger)Abmessungen (Reinigungsstation)SaugkraftGröße des StaubbehältersGröße des Frischwasser- und SchmutzwassertanksBatterieMerkmaleApp-BedienungSprachassistentenPreis